Das Spiel - Meine Geschichte
Heute nun die Geschichte, entstanden aus dem Spiel, welches ich leichtsinniger Weise vor einigen Tagen hier anzettelte.
Entspannt saß ich unter dem Küchentisch, eingedeckt mit Kinderkeksen und Grauburgunder, begleitet durch Musik von Edvard Grieg. Ausgewählt habe ich die Stücke "Morgenstimmung" und "Solveig's Lied" aus Peer Gynt nach einem Drama von Henrik Ibsen.
Los gehts:
Ich gehe durch einen Wald. Es sind die Pfade meiner Kindheit. Sachte wird der Regen schwächer, nur noch ein leises Nieseln bis es ganz aufhört. Der wolkenverhangene Himmel reißt langsam auf. Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch das dunkle Grau. Dunst steigt aus den Wiesen auf. Es riecht nach feuchter Erde. Das Grün der Bäume ist satt und tief. Regentropfen glitzern wie Diamanten im Sonnenlicht. Ich atme tief ein. Es duftet nach Wald, leicht modrig, dennoch ist die Luft so klar, so kraftvoll. Die Stimmen der Natur erwachen, Vögel singen mit tiefer Inbrunst, so als feierten sie den Sieg des Lichts über das Dunkle.
Ich schließe die Augen. Bilder tauchen in mir auf. Bilder einer längst vergangenen Zeit. Ein Kinderlachen. Das Mädchen bahnt sich seinen Weg durch das Unterholz. Mal spielt es "Indianer", mal "Trapper". Wie oft hockte es lächelnd in der Abenddämmerung am Wiesenrand, die Rehe im aufsteigenden Nebel betrachtend. Wie oft sah es dort dem sanften Glühen der untergehenden Sonne zu. Manches Mal stand es auf der alte Holzbrücke, beobachtete die Fische im Auebach bei ihrem fröhlichem Treiben. Es liebte jedes Tier, jeden Baum, jede Blume.
Langsam vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart in mir. Das Kind, die Frau, beide mit dem unglaublichen Gefühl der Freiheit, des Friedens, der Verbundenheit mit der Natur. Dem Gefühl, eins zu sein mit allem, dem Universum. Wenn es denn einen Gott gibt, so wäre dies sein Tempel, hier unter dem Blätterdach, dort auf der Wiese, unter diesem Himmel. Die Stimme der Natur wäre seine Predigt und die Tiere Botschafter seiner Liebe.
Die Musik ist zu Ende. Allmählich finde ich zurück ins Hier und Jetzt. Entspannt und lächelnd kann mein Tag nun weitergehen.
Es hat tatsächlich aufgehört, zu regnen....
Entspannt saß ich unter dem Küchentisch, eingedeckt mit Kinderkeksen und Grauburgunder, begleitet durch Musik von Edvard Grieg. Ausgewählt habe ich die Stücke "Morgenstimmung" und "Solveig's Lied" aus Peer Gynt nach einem Drama von Henrik Ibsen.
Los gehts:
Ich gehe durch einen Wald. Es sind die Pfade meiner Kindheit. Sachte wird der Regen schwächer, nur noch ein leises Nieseln bis es ganz aufhört. Der wolkenverhangene Himmel reißt langsam auf. Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch das dunkle Grau. Dunst steigt aus den Wiesen auf. Es riecht nach feuchter Erde. Das Grün der Bäume ist satt und tief. Regentropfen glitzern wie Diamanten im Sonnenlicht. Ich atme tief ein. Es duftet nach Wald, leicht modrig, dennoch ist die Luft so klar, so kraftvoll. Die Stimmen der Natur erwachen, Vögel singen mit tiefer Inbrunst, so als feierten sie den Sieg des Lichts über das Dunkle.
Ich schließe die Augen. Bilder tauchen in mir auf. Bilder einer längst vergangenen Zeit. Ein Kinderlachen. Das Mädchen bahnt sich seinen Weg durch das Unterholz. Mal spielt es "Indianer", mal "Trapper". Wie oft hockte es lächelnd in der Abenddämmerung am Wiesenrand, die Rehe im aufsteigenden Nebel betrachtend. Wie oft sah es dort dem sanften Glühen der untergehenden Sonne zu. Manches Mal stand es auf der alte Holzbrücke, beobachtete die Fische im Auebach bei ihrem fröhlichem Treiben. Es liebte jedes Tier, jeden Baum, jede Blume.
Langsam vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart in mir. Das Kind, die Frau, beide mit dem unglaublichen Gefühl der Freiheit, des Friedens, der Verbundenheit mit der Natur. Dem Gefühl, eins zu sein mit allem, dem Universum. Wenn es denn einen Gott gibt, so wäre dies sein Tempel, hier unter dem Blätterdach, dort auf der Wiese, unter diesem Himmel. Die Stimme der Natur wäre seine Predigt und die Tiere Botschafter seiner Liebe.
Die Musik ist zu Ende. Allmählich finde ich zurück ins Hier und Jetzt. Entspannt und lächelnd kann mein Tag nun weitergehen.
Es hat tatsächlich aufgehört, zu regnen....
Ansuzz - 26. Jul, 07:00