An einem Donnerstag
Neulich, es war wohl ein Donnerstag, war Sommer! Ich fakelte nicht lange, packte mein lustig bedrucktes Handtuch, das abgedunkelte Guckglas, die Sonnenschmiere ein und schwang mich auf meinen Drahtesel. Mir war nach kühlem Nass....nicht nur innerlich. Ein paar Bahnen schwimmen, die alten Knochen strecken, das brauchte ich. Hach, ich freute mich! Fröhlich trällernd, mit dem Wind im offenen Haare sauste ich mit meinem Proletencabrio Richtung Freibad, dem Lago Maggiore für Arme.
Nach nur einer halben Stunde Wartezeit an der Kasse wurde meine Freude ein klein wenig gedämpft. Offenbar war noch der eine oder andere Sommerhungrige auf die gleiche Idee gekommen. Nach weiteren 25 Minuten fand ich endlich einen geeigneten Platz für mich, ca. 0,50 x 1,60 m! Ich breitete mich aus. Herrlich! Nur das Wenden meines Luxuskörpers bereitete einige kleiner Schwierigkeiten. Mein Nebenlieger keifte mich böse an. Aber mal ehrlich, was kann ich dafür das der Typ sich HEISSEN Kaffee mitbringt?! Der vor mir Hindekorierte gab sich auch ein wenig missmutig. Eigenartiger Weise hatte seine Nase unmittelbar nach einer seichten Berührung meines hübsch pedikürten Fußes angefangen zu bluten. Leid der negativen Schwingungen, beschloss ich das blaue Nass aufzusuchen, um ein paar Meter zu schwimmen.
Der Weg zum Kunstsee gestaltete sich schwieriger als angenommen. Dem Ausweichen eines von rechts anfliegenden Balles folgte das Überspringen zweier sich um einen bunten Reifen prügelnder Kinder. Gekonnt federte ich den Sprung ab und landete mitten in einer, wohl einst als Butterkekse bezeichneten klebrigen Masse. Dann mit abwechselnd großen und kleinen Schritten über knutschende Liebespaare, Schüsseln mit Kartoffelsalat und Buletten. Trippelnd ging es weiter durch zertreute leere Bierdosen und Pirouetten drehend durch Federball spielende Heranwachsende.
Schon leicht erschöpft erreichte ich mein Ziel - das Schwimmbecken. Zu erkennen durch das Ende der Rasenfläche und dem Beginn von Betonlandschaft. Ansonsten nur Köpfe! Köpfe, so weit das Auge reichte. Durch den zeitaufwendigen Weg machte sich langsam ein Sonnenbrand bemerkbar, der dringend Abkühlung brauchte. Ich ließ mich also sehr vorsichtig und langsam ins Wasser gleiten, um bloß niemanden auf den Kopf zu treten. Haaaaa....tat das gut! Nur an die altmodisch erlernten Schwimmbewegungen war leider nicht zu denken! Also auf die neumodische Art, Stehschwimmen!! Darunter versteht man vorsichtige Tretbewegungen nach unten mit leichten Paddelbewegungen der Arme! Aber Vorsicht! In den Tiefen unter euch könnten sich abenteuerlustige, lebensmüde Menschen befinden.
Nach dieser kurzen Abkühlung beschloss ich, doch lieber den Sommer auf meinem Balkon zu genießen. Ich fuhr nach Haus. Entkräftet, innerlich angespannt und total erschöpft verbrachte ich den Abend in aller Ruhe auf meinem Wohnungsvorbau. Irgendwie war ich froh darüber, dass morgen schon wieder Herbst sein, es stürmen und regnen würde. Nein, so hatte ich mir Sommer nicht vorgestellt!
Nach nur einer halben Stunde Wartezeit an der Kasse wurde meine Freude ein klein wenig gedämpft. Offenbar war noch der eine oder andere Sommerhungrige auf die gleiche Idee gekommen. Nach weiteren 25 Minuten fand ich endlich einen geeigneten Platz für mich, ca. 0,50 x 1,60 m! Ich breitete mich aus. Herrlich! Nur das Wenden meines Luxuskörpers bereitete einige kleiner Schwierigkeiten. Mein Nebenlieger keifte mich böse an. Aber mal ehrlich, was kann ich dafür das der Typ sich HEISSEN Kaffee mitbringt?! Der vor mir Hindekorierte gab sich auch ein wenig missmutig. Eigenartiger Weise hatte seine Nase unmittelbar nach einer seichten Berührung meines hübsch pedikürten Fußes angefangen zu bluten. Leid der negativen Schwingungen, beschloss ich das blaue Nass aufzusuchen, um ein paar Meter zu schwimmen.
Der Weg zum Kunstsee gestaltete sich schwieriger als angenommen. Dem Ausweichen eines von rechts anfliegenden Balles folgte das Überspringen zweier sich um einen bunten Reifen prügelnder Kinder. Gekonnt federte ich den Sprung ab und landete mitten in einer, wohl einst als Butterkekse bezeichneten klebrigen Masse. Dann mit abwechselnd großen und kleinen Schritten über knutschende Liebespaare, Schüsseln mit Kartoffelsalat und Buletten. Trippelnd ging es weiter durch zertreute leere Bierdosen und Pirouetten drehend durch Federball spielende Heranwachsende.
Schon leicht erschöpft erreichte ich mein Ziel - das Schwimmbecken. Zu erkennen durch das Ende der Rasenfläche und dem Beginn von Betonlandschaft. Ansonsten nur Köpfe! Köpfe, so weit das Auge reichte. Durch den zeitaufwendigen Weg machte sich langsam ein Sonnenbrand bemerkbar, der dringend Abkühlung brauchte. Ich ließ mich also sehr vorsichtig und langsam ins Wasser gleiten, um bloß niemanden auf den Kopf zu treten. Haaaaa....tat das gut! Nur an die altmodisch erlernten Schwimmbewegungen war leider nicht zu denken! Also auf die neumodische Art, Stehschwimmen!! Darunter versteht man vorsichtige Tretbewegungen nach unten mit leichten Paddelbewegungen der Arme! Aber Vorsicht! In den Tiefen unter euch könnten sich abenteuerlustige, lebensmüde Menschen befinden.
Nach dieser kurzen Abkühlung beschloss ich, doch lieber den Sommer auf meinem Balkon zu genießen. Ich fuhr nach Haus. Entkräftet, innerlich angespannt und total erschöpft verbrachte ich den Abend in aller Ruhe auf meinem Wohnungsvorbau. Irgendwie war ich froh darüber, dass morgen schon wieder Herbst sein, es stürmen und regnen würde. Nein, so hatte ich mir Sommer nicht vorgestellt!
Ansuzz - 15. Aug, 19:51
Was, bitte,
Und ich mecker früh schon, wenn an "meinem" Ufer noch eine zweite Person lautlos und devot herumturnt und auch schwimmen will. ;-))
Dankbarkeit!