Im Getränkemarkt
Vor einigen Tagen verspürte ich abends die Lust, mal wieder ein Bier zu trinken. Da man in meinem Haushalt auch nach intensivster Suche keinen Alkohol finden wird, beschloss ich, damit gar nicht erst anzufangen. Das Wetter war schön (ja, tatsächlich!) und so beschloss ich, noch kurz zum Getränkemarkt zu gehen.
Dort angekommen, entschied ich mich nach kurzer Überlegung für 1 Flasche Kilkenny und steuerte mit meiner Beute direkt die Kasse an. Der Erste in der Reihe war ein Herr, dessen Sprach- vermögen schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen war. Nach einigen Anläufen gelang es ihm, eine Flache Wodka, Marke Hirntod auf dem Tresen zu stellen. Leicht schwankend versuchte er sich zu artikulieren: „Ziaättän noch“. Der Verkäufer, Anfang 20, schien ein pfiffiges Kerlchen und fragte prompt: „Welche Sorte?“, „Mallllloro“ lallte es gedehnt zurück. „15 Euro 30!“ Etwas hilflos stocherte der Herr in seiner Börse, um seine Errungenschaften, die ihm dabei helfen sollten auch noch den Rest seines Kopfinhaltes der Vernichtung anheim zu führen, zu bezahlen. Fast glücklich, diese schwierige Aufgabe bewältigt zu haben, verließ er das Geschäft.
Nun kam eine Dame, noch im Vollbesitz ihres Sprachvermögens, an die Reihe. Kurz überlegte ich, ob es ihr Waschmittel, ihr Parfüm Marke „Ranzig“ oder einfach nur der Geruch ihres schon länger Wasser und Seife meidenden Körpers war, der mir in die Nase stieg. Mein Selbsterhaltungstrieb befahl mir, einige Schritte zurückzutreten bis ich abrupt ausgebremst wurde. Hinter mir hatte ein Mann aufgeschlossen, der anscheinend unter stechendem Durst litt. Er trank gerade in einem Zug eine Pikkolo-Flasche Roséwein leer. Der Verkäufer und ich wechselten einen erstaunten Blick als der Typ sich umdrehte und zielstrebig auf das Regal mit den EXTREM günstigen Weinen zusteuerte. Anscheinend war sein Durst noch nicht gestillt. Er griff jetzt nach einer Literflasche Wein, holte ein Taschenmesser aus seiner Hose, klappte den Korkenzieher auf und öffnete das nicht ganz so edle Gesöff. Was vorher im Kleinen geschah, erprobte er nun eine Nummer größer. Meine Augen weiteten sich, bis sie gefühlte Tellergröße erreicht hatten. Zweifelnd sah ich den jungen Mann hinterm Tresen an „Mögen Sie Ihren Job eigentlich?“ „Wollen Sie das Bier noch?“ fragte er grinsend zurück. „Hm....Bionade ist eigentlich auch ganz lecker“ antwortete ich, wendete mich um und ging die Flaschen tauschen.
Dort angekommen, entschied ich mich nach kurzer Überlegung für 1 Flasche Kilkenny und steuerte mit meiner Beute direkt die Kasse an. Der Erste in der Reihe war ein Herr, dessen Sprach- vermögen schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen war. Nach einigen Anläufen gelang es ihm, eine Flache Wodka, Marke Hirntod auf dem Tresen zu stellen. Leicht schwankend versuchte er sich zu artikulieren: „Ziaättän noch“. Der Verkäufer, Anfang 20, schien ein pfiffiges Kerlchen und fragte prompt: „Welche Sorte?“, „Mallllloro“ lallte es gedehnt zurück. „15 Euro 30!“ Etwas hilflos stocherte der Herr in seiner Börse, um seine Errungenschaften, die ihm dabei helfen sollten auch noch den Rest seines Kopfinhaltes der Vernichtung anheim zu führen, zu bezahlen. Fast glücklich, diese schwierige Aufgabe bewältigt zu haben, verließ er das Geschäft.
Nun kam eine Dame, noch im Vollbesitz ihres Sprachvermögens, an die Reihe. Kurz überlegte ich, ob es ihr Waschmittel, ihr Parfüm Marke „Ranzig“ oder einfach nur der Geruch ihres schon länger Wasser und Seife meidenden Körpers war, der mir in die Nase stieg. Mein Selbsterhaltungstrieb befahl mir, einige Schritte zurückzutreten bis ich abrupt ausgebremst wurde. Hinter mir hatte ein Mann aufgeschlossen, der anscheinend unter stechendem Durst litt. Er trank gerade in einem Zug eine Pikkolo-Flasche Roséwein leer. Der Verkäufer und ich wechselten einen erstaunten Blick als der Typ sich umdrehte und zielstrebig auf das Regal mit den EXTREM günstigen Weinen zusteuerte. Anscheinend war sein Durst noch nicht gestillt. Er griff jetzt nach einer Literflasche Wein, holte ein Taschenmesser aus seiner Hose, klappte den Korkenzieher auf und öffnete das nicht ganz so edle Gesöff. Was vorher im Kleinen geschah, erprobte er nun eine Nummer größer. Meine Augen weiteten sich, bis sie gefühlte Tellergröße erreicht hatten. Zweifelnd sah ich den jungen Mann hinterm Tresen an „Mögen Sie Ihren Job eigentlich?“ „Wollen Sie das Bier noch?“ fragte er grinsend zurück. „Hm....Bionade ist eigentlich auch ganz lecker“ antwortete ich, wendete mich um und ging die Flaschen tauschen.
Ansuzz - 10. Jul, 09:15
Kann durchaus unterhaltsam sein, auch wenn solche Kunden nur etwa 1% unserer Kundschaft ausmachen...
Will mal hoffen, dass dir das auch weiterhin erspart bleibt!