Das 8. Weltwunder?
Vorgestern, zu später Stunde, plauschten der Herr Flor und ich so über dies, das und auch jenes. Wir kamen von Kleingedrucktem, Mafia-Vätern, Erzeugerschutz- programmen und Fettnäpfchen über Trinkgewohnheiten, nordische Runen, türkische Tinerfenos und blauen Augen irgendwann zu der philosophischen Frage, warum Menschen eigentlich nie mit dem zufrieden sind, was sie gerade haben. Der Herr Flor meinte, wenn ich ihm diese Frage beantworten könne, wäre ich für ihn das 8. Weltwunder.
Nun bin ich zwar kein architektonisch ungewöhnliches Bauwerk, auch nicht der Mount Everest, das Polarlicht oder gar die Niagarafälle, dennoch lockt mich dieser Titel, der sich sicherlich hervorragend als Beiname machen würde.
Eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten. Gehen wir doch mal einen Wimpernschlag der Ewigkeit in der Menschheitsgeschichte zurück. Da saßen nun Herr und Frau Neander vor ihrer kuscheligen Höhle, kauten Beeren und Wurzeln, tagein, tagaus. Irgendwann war Herr Neander mit dieser einseitigen Ernährung nicht mehr zufrieden. Gerade hoppelte ein urzeitlicher Klopfer (Hase) vorbei. Spontan griff sich der Herr der Höhle das Viecherl. Nach einiger Zeit bekam Frau Neander raus, dass der Mümmelmann ohne Fell noch besser schmeckte. Doch auch das rohe Fleisch war nicht wirklich ein Gaumenschmaus. So probierte man es denn mit Feuer. Und siehe da! Da war mal wirklich lecker...wenn auch noch nicht in Rotwein eingelegt! Bald reichte der inzwischen 5-köpfigen Familie das Kleintier nicht mehr und Hr. Neander machte sich mit ein paar Kumpels auf die Suche nach etwas größerem. Ohne die immer wiederkehrende Unzufriedenheit mit dem gerade Verfügbaren wäre die Sippe Neander nie auf die Idee gekommen, etwas Neues zu versuchen.
Und so geht es Schritt für Schritt durch die Geschichte. War der Mensch unzufrieden damit, immer per pedes die Welt durchstreifen zu müssen, erfand er eben das Rad. Auch das sollte nicht mehr genügen, wieder kam Unzufriedenheit auf. Es musste schneller, höher, weiter sein. Wollte man doch noch zügiger den Heimweg von der Schwiegermutter antreten können. Und, liebe Blogger, stellt euch einmal vor, wir wären immer noch damit zufrieden, Briefe zu schreiben. Da hätten wir wohl kein Internet! Nur Sehnenscheidenentzündungen. Kaum auszudenken! Selten sind wir mit dem Erreichten zufrieden. Also forschen, entwickeln, lernen, erobern, kämpfen und f.... wir auf Teufel komm raus!
Unter Strich heißt das, ohne Unzufriedenheit kein Fortschritt! Die Weltwirtschaft würde zusammenbrechen, schließlich lebt diese von Frustkäufen, minder ausgeprägten Egos und dem Drang immer mehr/besseres haben zu wollen als der Nachbar. Man denke nur an die Schönheitschirugie, die ganze Kosmetikindustrie! Gäbe es diese überhaupt? Die Geburtenrate ginge drastisch zurück, da keiner mehr außerhalb seines Revieres bzw. innerhalb eines anderen wildern würde. Ohne Unzufriedenheit säßen wir wohl immer noch in trauter Eintracht vor irgendeiner schnuckeligen Höhle....oder wären längst ausgestorben!
So, Herr Flor! Krieg ich den Titel??? Sonst wäre ich äußerst unzufrieden....
Nun bin ich zwar kein architektonisch ungewöhnliches Bauwerk, auch nicht der Mount Everest, das Polarlicht oder gar die Niagarafälle, dennoch lockt mich dieser Titel, der sich sicherlich hervorragend als Beiname machen würde.
Eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten. Gehen wir doch mal einen Wimpernschlag der Ewigkeit in der Menschheitsgeschichte zurück. Da saßen nun Herr und Frau Neander vor ihrer kuscheligen Höhle, kauten Beeren und Wurzeln, tagein, tagaus. Irgendwann war Herr Neander mit dieser einseitigen Ernährung nicht mehr zufrieden. Gerade hoppelte ein urzeitlicher Klopfer (Hase) vorbei. Spontan griff sich der Herr der Höhle das Viecherl. Nach einiger Zeit bekam Frau Neander raus, dass der Mümmelmann ohne Fell noch besser schmeckte. Doch auch das rohe Fleisch war nicht wirklich ein Gaumenschmaus. So probierte man es denn mit Feuer. Und siehe da! Da war mal wirklich lecker...wenn auch noch nicht in Rotwein eingelegt! Bald reichte der inzwischen 5-köpfigen Familie das Kleintier nicht mehr und Hr. Neander machte sich mit ein paar Kumpels auf die Suche nach etwas größerem. Ohne die immer wiederkehrende Unzufriedenheit mit dem gerade Verfügbaren wäre die Sippe Neander nie auf die Idee gekommen, etwas Neues zu versuchen.
Und so geht es Schritt für Schritt durch die Geschichte. War der Mensch unzufrieden damit, immer per pedes die Welt durchstreifen zu müssen, erfand er eben das Rad. Auch das sollte nicht mehr genügen, wieder kam Unzufriedenheit auf. Es musste schneller, höher, weiter sein. Wollte man doch noch zügiger den Heimweg von der Schwiegermutter antreten können. Und, liebe Blogger, stellt euch einmal vor, wir wären immer noch damit zufrieden, Briefe zu schreiben. Da hätten wir wohl kein Internet! Nur Sehnenscheidenentzündungen. Kaum auszudenken! Selten sind wir mit dem Erreichten zufrieden. Also forschen, entwickeln, lernen, erobern, kämpfen und f.... wir auf Teufel komm raus!
Unter Strich heißt das, ohne Unzufriedenheit kein Fortschritt! Die Weltwirtschaft würde zusammenbrechen, schließlich lebt diese von Frustkäufen, minder ausgeprägten Egos und dem Drang immer mehr/besseres haben zu wollen als der Nachbar. Man denke nur an die Schönheitschirugie, die ganze Kosmetikindustrie! Gäbe es diese überhaupt? Die Geburtenrate ginge drastisch zurück, da keiner mehr außerhalb seines Revieres bzw. innerhalb eines anderen wildern würde. Ohne Unzufriedenheit säßen wir wohl immer noch in trauter Eintracht vor irgendeiner schnuckeligen Höhle....oder wären längst ausgestorben!
So, Herr Flor! Krieg ich den Titel??? Sonst wäre ich äußerst unzufrieden....
Ansuzz - 24. Jul, 08:00